Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind für das Funktionieren der Website notwendig, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.

Datenschutzerklärung

wie wir wirken

Salon am 17. November: Radikalität und der Mut zum Gebrauch des eigenen Lebens

Abendsalon mit Mirjam Schaub: Radikalität und der Mut zum Gebrauch des eigenen Lebens

Im Herbst erscheint im Felix Meiner Verlag ein fundamentaler Neuentwurf einer Kulturphilosophie der Radikalität in zwei Bänden, in denen die Autorin Mirjam Schaub radikalen Praktiken in Religion, Politik und Gesellschaft, in Philosophie, Kunst und Kultur von der Antike bis in die jüngste Gegenwart nachspürt. Wir widmen uns an diesem Abend ihren Analysen besonders zu Kunst- und Populärkultur. Worin besteht die Aktualität einer smarten, unorthodoxen Radikalität, die sich von der Figur der Heldentums verabschiedet?

©Caroline Fabri

©Caroline Fabri

Mirjam Schaub ist Philosophin und Autorin. Als ausgebildete Journalistin arbeitet sie für Radio, Zeitungen und Fernsehen. Sie ist Professorin für Kulturphilosophie und Ästhetik an der Fakultät Design der HAW Hamburg. Am Tag der Diskussion im HADLEY´s erscheinen die beiden Bände:

»Radikalität und der Riss zwischen Theorie und Praxis« entführt in verschiedene Jahrhunderte und Örtlichkeiten: in die griechische Antike, als ein Theoretiker noch ein fahrender Kulturbotschafter im Mittelmeerraum und eben kein Philosoph war; in das militante, frühe Christentum Nordafrikas; nach Venedig zu Zeiten der Pest, als ein einzigartiger Maskengebrauch entstand, der sich bis zur Guy-Fawkes-Maske des Hackerkollektivs Anonymous fortschreibt. Radikal ist, so die Autorin, was auf die Wurzeln zielt und sich anmaßt, die Kluft zwischen Imagination und Wirklichkeit, Theorie und Praxis mit vollem Körpereinsatz schließen zu wollen.

»Radikalität und der Mut zum Gebrauch des eigenen Lebens« bricht mit der Vorstellung, Populärkultur und Radikalität seien Gegensätze. Bei Jeremy Bentham, der bis heute als ›Auto-Icon‹ (1832) im University College of London sitzt, bei Max Stirner, der studentischen Bewegung um 1968 oder bei Marina Abramović wird eine radikal neue Form des Gebrauchs des eigenen Körpers gestiftet. Dieser queere und unorthodoxe Gebrauch bildet den Leitfaden, anhand dessen die Autorin Radikalität von der Stadtguerilla über radikale Kunstprojekte bis hin zu NFTs, Hackern und den Aktivistinnen und Aktivisten der »Letzten Generation« verfolgt – materialreich und mit einem ganz neuen Blick auf unsere Kultur.

Die Bücher werden an dem Abend vor Ort zu erwerben sein und gern signiert - Mirjam Schaub bringt ihren Tintenfüller mit!

Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. - Zwischenraum

Der ZWISCHENRAUM ist ein Gemeinschaftsprojekt der Toepfer Stiftung und der Hamburger Bar Hadley’s (Beim Schlump 84a). Jeden Montag um 19:30 Uhr laden wir bei Brot und Wein zu Gespräch und Austausch in das Hadley’s ein. Quartalsweise zu einem übergreifenden Thema wird jede Woche ein anderer Gast eingeladen, der das jeweilige Thema aus einem anderen Blickwinkel heraus präsentiert. Unser aktuelles Leitthema lautet: "Trotz alledem! Von Gestaltung und Widerstand ".

Der Eintritt ist kostenlos. Wir bitten um Anmeldung unter: reservierungen@hadleys.de. Es gibt eine beschränkte Auswahl an Speisen und Getränken zur Selbstbedienung. Wer sich gerne am Abendbrotbuffet bedienen möchte, dem empfehlen wir bereits ab 18:30 Uhr zu kommen. Ihre Getränke und Speisen bitten wir Sie direkt beim Hadley's, möglichst in Barzahlung, zu begleichen. Es besteht kein Mindestverzehr. Das Gespräch startet um 19:30 Uhr.

Hier erfahren Sie mehr zum ZWISCHENRAUM und die kommenden Abendsalons.