Wie wir wirken
Ringelnatz-Ameise erneut gestohlen
Es ist das wohl am häufigsten eingeweihte Denkmal Hamburgs – ein Teil der 2014 von der Toepfer Stiftung in Auftrag gegebenen Ameisen-Skulptur, die an das Gedicht „Die Ameisen“ von Joachim Ringelnatz erinnern soll, wurde erneut gestohlen. Die Bronze-Tiere wurden bereits zum sechsten Mal entwendet oder beschädigt. Dieses Mal bietet die Toepfer Stiftung einen besonderen Anreiz, um die verschwundene Ameise zurückzuerlangen.
In Hamburg lebten zwei Ameisen, die wollten nach Australien reisen. Bei Altona auf der Chaussee da taten ihnen die Beine weh, und da verzichteten sie weise auf den letzten Teil der Reise.
Einweihung der Ameisen-Skulptur 2014
Die vom norddeutschen Künstler Peter Schröder gefertigten Bronze-Ameisen, die an der Elbchaussee Ecke Liebermannstraße stehen, sind seit 2014 ein liebgewonnener Bestandteil der Nachbarschaft geworden. So wurden sie von Anwohnern zu Beginn der Corona-Pandemie liebevoll mit Masken ausgestattet und in kalten Wintertagen mit kleinen Wollschälen umhangen. Nun ist von der einen Ameise nur noch ein Beinchen übrig.
Nachdem ein zuletzt 2017 entwendetes Bronze-Tier anonym an die Stiftung zurückgeführt wurde, besteht auch dieses Mal die Hoffnung, dass die fehlende Ameise zurückgebracht wird. Die Toepfer Stiftung erstattete Anzeige wegen Diebstahls und der Vorstandsvorsitzende Ansgar Wimmer gibt gleichzeitig einen Anreiz, um sachdienliche Hinweise zum Verbleib des Tieres zu erhalten.
Wir spenden 1.000€ an den Mitternachtsbus der Diakonie für Obdachlose, wenn uns jemand sachdienliche Hinweise gibt oder dafür sorgt, dass die Ameisen wieder bei uns abgegeben werden
Wenn die Ameise dieses Mal nicht von ihrer Reise zurückkehren wird, soll ein Duplikat erstellt werden, welches das Ameisen-Duo wieder vervollständigen wird. Wir hoffen, dass dies die letzte Einweihung des Ameisen-Denkmals sein wird.
- Weiterführende Informationen zum Mitternachtsbus der Diakonie
- Wikipedia-Eintrag zur Ameisenskulptur
- Die Ameisen-Skulptur in "111 Hamburger Meisterwerke, die man gesehen haben muss"
Header-Foto: Kathrin Pennewiß